Die Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller feiert ihren 2. Geburtstag gemeinsam mit Kindern, die sie im vergangenen Jahr unterstützt hat, im Familienzentrum Neu-Ulm. Die Arbeit des Familienzentrums Neu-Ulm ist eines der Projekte, die aus den Erlösen der Stiftung unterstützt werden. Die Stiftung wurde vor zwei Jahren gegründet und fördert seit einem Jahr aktiv. Sie kümmert sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren aus der Region Ulm/Donau-Iller. Die Kinderstiftung fördert dabei unabhängig von Herkunft, Kultur, Sprache und Konfession. Innerhalb eines Jahres hat die Stiftung mehr als 1000 Kinder gefördert.
Davon wurde die Hälfte der Kinder durch externe Projekte sozialer Einrichtungen unterstützt. Die Stiftung will damit Kindern aus Familien mit sehr eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten die Teilnahme an Kursen und Aktivitäten ermöglichen. Gefördert werden etwa Präventionsprogramme, Patenschaften, Hausaufgabenbetreuung oder Ferienangebote.
Die andere Hälfte der Kinder wurde von der Stiftung und ihren Kooperationspartnern (Galeria Kaufhof Ulm, dm Märkte Ulm/Neu-Ulm) mit Einzelfallhilfen gefördert. Ziel ist es, dass die Kinder ausreichend versorgt werden, wenn beispielsweise Geld für Lernhilfe, Kleidung, Klassenausflüge, Musik- oder Sportunterricht fehlt. Als Förderstiftung unterstützt die Kinderstiftung hauptsächlich in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Freizeit.
Als operative Stiftung initiiert die Kinderstiftung außerdem ihr eigenes Projekt, um die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Hierfür wurde vom Beirat der Stiftung das Konzept "Grünfinder" entwickelt. Die Stiftung möchte gemeinsam mit Partnern Kindern nachmittags und in den Ferien Erlebnisse und Erfahrungen in der Natur direkt im Lebensumfeld der Kinder ermöglichen. Diese Aktivitäten sollen in Grundschulen angeboten werden, in die viele Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen gehen. Ziel ist es, dass die Kinder ihren eigenen Ort und dort speziell die Natur, die es überall gibt, wie Bäume, Flüsse, Wälder, zu Fuß erkunden und entdecken. Diese Aktivitäten sollen von und mit Kindern gestaltet werden, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihnen zu zeigen, dass man etwas selbst in die Hand nehmen kann. Die Grundschüler sollen das, was bei den Grünfindern gemacht und gelernt wurde auch alleine oder mit ihren Eltern wiederholen können.